Donnerstag, 13. Dezember 2012

Private Krankenversicherung: ist ein Wechsel bei einer Beitragserhöhung sinnvoll?

private krankenversicherung
Viele Privaten Krankenversicherer staunten nicht schlecht, als sie von ihrer PKV die Beitragsrechnungen für das kommende Jahr bekommen haben. Aber wenn die Versicherten sofort handeln, können diese sogar die Beitragskosten stark reduzieren. Entweder man hat die Möglichkeit den Tarif innerhalb seiner Gesellschaft zu wechseln oder man versichert sich bei einem anderen Anbieter, es lässt sich in beiden Fällen so Geld einsparen!


Was ist also zu tun, bei einer Beitragserhöhung und wie ist die Rechtslage?

Bei einer Beitragserhöhung ist der Versicherer, laut Versicherungsvertragsgesetz §§ 6, Absatz 2 VVG-InfoV, verpflichtet seinem Kunden neben dem üblichen Standard- bzw. Basistarif bis zu zehn weitere Alternativ-Angebote zu unterbreiten. Außerdem sollte der Versicherte bereits einen Monat im Voraus über die notwendige Beitragsanpassung in Kenntnis gesetzt werden. Sollte sich der Kunde für einen Tarifwechsel innerhalb seiner Gesellschaft entscheiden, ist die Gesundheitsprüfung nur dann notwendig, wenn der neue Tarif gegenüber dem alten mehr Leistungen bietet. Durch das Ausschließen der Mehrleistungen aus dem Versicherungsschutz können die möglichen Risikozuschläge vermieden werden.

Debeka in Führung unter den privaten Krankenversicherungen

Debeka verfügt momentan über 5.500 Versicherten im Basistarif, das ergab die Analyse der Zeitschrift für Versicherungswesen (Ausgabe 20/2012), somit liegt diese Gesellschaft leicht in Führung. Die DKV, Signal und Allianz folgen in sicherem Abstand, hier waren zum 31. Dezember 2011 jeweils über 2.000 Versicherten im Basistarif versichert. Debeka meldete den höchsten Zuwachs. Im Augenblick liegt der Marktanteil an Vollversicherten bei etwa 24 Prozent und der Basistarif-Anteil bei rund 21 Prozent.

Universa hält stabile PKV-Beiträge


Es gibt auch gute Nachrichten von der Universa Krankenversicherung, sie versprach bereits Mitte des Jahres ihren Kunden eine Beitragsgarantie für die vielen Tarife. Daher müssen sich Männer, Frauen und Kinder mit einem privaten Versicherungsschutz kaum über Beitragserhöhungen zum 01. Januar 2013 fürchten.

Nur für die Neukunden könnte es bei Universa Krankenversicherung seit der Einführung der Unisex-Tarife in der privaten Krankenversicherung deutlich teurer werden. Denn hier verpflichtet sich die Universa ab dem 21.12.2012, nur noch geschlechtsneutral kalkulierte Versicherungstarife für Neukunden anzubieten, dadurch erhöhen sich die Beiträge für die PKV-Versicherer deutlich. Hier plant die Universa Krankenversicherung, so wie viele andere PKV-Versicherer den Rechnungszins zu senken. Diese Maßnahme sorgt für einen langfristig stabilen Versicherungsschutz, hat aber zur Folge, dass die Beiträge erhöht werden.


Viele Verbraucher sollen hier einen unverbindlichen Tarifvergleich durchführen, das geht recht schnell und unkompliziert. Mit diesem Vergleich sieht der Interessent, welche Tarife für ihn am ehesten in Frage kommen.
pkv

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