Viele
Privaten Krankenversicherer staunten nicht schlecht, als sie von
ihrer PKV die Beitragsrechnungen für das kommende Jahr bekommen
haben. Aber wenn die Versicherten sofort handeln, können diese sogar
die Beitragskosten stark reduzieren. Entweder man hat die Möglichkeit
den Tarif innerhalb seiner Gesellschaft zu wechseln oder man
versichert sich bei einem anderen Anbieter, es lässt sich in beiden
Fällen so Geld einsparen!
Was
ist also zu tun, bei einer Beitragserhöhung und wie ist die
Rechtslage?
Bei
einer Beitragserhöhung ist der Versicherer, laut
Versicherungsvertragsgesetz §§ 6, Absatz 2 VVG-InfoV, verpflichtet
seinem Kunden neben dem üblichen Standard- bzw. Basistarif bis zu
zehn weitere Alternativ-Angebote zu unterbreiten. Außerdem sollte
der Versicherte bereits einen Monat im Voraus über die notwendige
Beitragsanpassung in Kenntnis gesetzt werden. Sollte sich der Kunde
für einen Tarifwechsel innerhalb seiner Gesellschaft entscheiden,
ist die Gesundheitsprüfung nur dann notwendig, wenn der neue Tarif
gegenüber dem alten mehr Leistungen bietet. Durch das Ausschließen
der Mehrleistungen aus dem Versicherungsschutz können die möglichen
Risikozuschläge vermieden werden.
Debeka
in Führung unter den privaten Krankenversicherungen
Debeka
verfügt momentan über 5.500 Versicherten im Basistarif, das ergab
die Analyse der Zeitschrift für Versicherungswesen (Ausgabe
20/2012), somit liegt diese Gesellschaft leicht in Führung. Die DKV,
Signal und Allianz folgen in sicherem Abstand, hier waren zum 31.
Dezember 2011 jeweils über 2.000 Versicherten im Basistarif
versichert. Debeka meldete den höchsten Zuwachs. Im Augenblick liegt
der Marktanteil an Vollversicherten bei etwa 24 Prozent und der
Basistarif-Anteil bei rund 21 Prozent.
Universa
hält stabile PKV-Beiträge
Es
gibt auch gute Nachrichten von der Universa Krankenversicherung, sie
versprach bereits Mitte des Jahres ihren Kunden eine Beitragsgarantie
für die vielen Tarife. Daher müssen sich Männer, Frauen und Kinder
mit einem privaten Versicherungsschutz kaum über Beitragserhöhungen
zum 01. Januar 2013 fürchten.
Nur
für die Neukunden könnte es bei Universa Krankenversicherung seit
der Einführung der Unisex-Tarife in der privaten Krankenversicherung
deutlich teurer werden. Denn hier verpflichtet sich die Universa ab
dem 21.12.2012, nur noch geschlechtsneutral kalkulierte
Versicherungstarife für Neukunden anzubieten, dadurch erhöhen sich
die Beiträge für die PKV-Versicherer deutlich. Hier plant die
Universa Krankenversicherung, so wie viele andere PKV-Versicherer den
Rechnungszins zu senken. Diese Maßnahme sorgt für einen langfristig
stabilen Versicherungsschutz, hat aber zur Folge, dass die Beiträge
erhöht werden.
Viele
Verbraucher sollen hier einen unverbindlichen Tarifvergleich
durchführen, das geht recht schnell und unkompliziert. Mit diesem
Vergleich sieht der Interessent, welche Tarife für ihn am ehesten in
Frage kommen.


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