Montag, 7. Januar 2013

Große Preisunterschiede bei Berufsunfähigkeitsversicherungen

Zu einer der wichtigen Versicherungen gehört auch die Berufsunfähigkeitsversicherung, diese schützt alle Berufstätige vor den finanziellen Folgen, sogar Hausfrauen und Auszubildende können sich mit einer privaten Versicherung absichern. Zu den meisten Ursachen einer Berufsunfähigkeit zählen seelische, körperliche sowie geistige Krankheiten. Wegen Vorerkrankungen erhalten aber viele Erwerbstätige keine oder nur sehr teure Versicherungspolicen. Deshalb sollte jeder so früh wie möglich vorsorgen, zum Beispiel schon vor Ausbildungsbeginn oder während eines Studiums. Da junge Antragsteller meist geistig und körperlich fit sind, bekommen diese günstige Policen mit besten Leistungen.

Beim Berufsunfähigkeit-Schutz sollte man folgendes nicht außer Acht lassen, dass der Versicherungsbeitrag mit zunehmenden Alter teurer wird. Aus diesem Grund raten auch die meisten Makler oder Vertreter, die Police zum 55. oder 60. Geburtstag zu verkaufen. Oft mit fatalen Folgen, im Ernstfall muss der Versicherte die Zeit zwischen seinem 60. Geburtstag und dem Beginn seiner Altersrente selbst finanziell überbrücken, was kaum machbar ist. Darum ist es unentbehrlich, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung bis zum 65. Lebensjahr besteht.

Stiftung Warentest hat am 14.12.2012 Berufsunfähigkeit-Angebote einiger Gesellschaften untereinander verglichen. Bei der Wahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist es wichtig, so der Finanztest, zuerst die Tarife mit guten Bedingungen herauszufiltern und danach auf den Preis zu achten. Ebenfalls gibt es unter den Tarifen, die von Finanztest mit „sehr gut“ bewertet wurden, große Preisunterschiede. Mit einem Versicherungsvergleich lässt sich so einige hundert Euro im Jahr einsparen.

Berufsunfähigkeit: Handwerker und Selbstständige sind besonders betroffen

Laut Vorsorgeexperten von ERGO werden jährlich sage und schreibe rund 200.000 Deutsche erwerbsunfähig.Nicht selten führen Rücken- und Gelenkbeschwerden zu einer Erwerbsunfähigkeit. Zu den besonders riskanten Berufsgruppen gehören viele Berufe aus handwerklichem Bereich, hier leiden die Menschen oft an Bandscheiben- oder Knieproblemen. Ist die Ausübung des erlernten Berufes nicht mehr möglich, weil die Beschwerden eines Tages unerträglich sind, steht man finanziell am Abgrund, denn allein die gesetzliche Unterstützung reicht schon lange nicht aus. Außerdem werden nur Personen, die vor dem 01.01.1961 geboren sind, aus der staatlichen Berufsunfähigkeitsversicherung unterstützt, alle anderen bekommen nur staatlichen Erwerbsminderungsschutz. Noch schlimmer betroffen sind die Selbstständige und die Inhaber von Kleinunternehmen, hier gibt es im Falle einer Berufsunfähigkeit meistens gar keinen Schutz vom Staat. Ohne private BU-Versicherung drohen dem Erwerbsunfähigen finanzielle Einschnitte und man muss meist vom Ersparten leben. Die freiwillige Versicherung in einer Berufsgenossenschaft ist eine alternative vieler Unternehmer und Freiberufler, falls diese keine Pflichtmitglieder einer Berufsgenossenschaft sind. Die freiwillige Versicherung bietet hier meist schon bei niedrigen Beiträgen einen unschlagbaren Versicherungsschutz, sowohl gegen die Folgen von Arbeitsunfällen als auch bei Berufskrankheiten. Zudem umfasst diese Geldleistungen, wie Verletztengeld, Renten, Leistungen an Hinterbliebene und Sachleistungen in Form von Heilbehandlungen, für die Pflege sowie Rehabilitation. Der wichtige Unterschied zwischen einer freiwilligen Versicherung und einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung ist, dass eine private BU die Berufsunfähigkeit jeglicher Art versichert, egal ob der Unfall oder die Krankheit mit der ausgeübten Berufstätigkeit im Zusammenhang steht oder nicht. In der Regel wird hier ab 50 % Berufsunfähigkeit bereits eine Rente gezahlt.
                                                                                    

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